BERICHT EXPERTENTELEFON \"SPORT IN DER ZWEITEN LEBENSHÄLFTE\" am 05.05.2011
Am Telefon saßen für Sie:
Dr. Klaus Tiedemann, Niedergelassener Facharzt für Allgemeinmedizin und Sportmedizin; Praxis in Moosburg a. d. Isar, TV-Gesundheitsexperte des Bayerischen Fernsehens.
Dr. Tanja Werner, Ernährungswissenschaftlerin; Medizinisch-wissenschaftliche Managerin bei Protina Pharma GmbH - mit den Schwerpunkten Supplementierung von Mineralstoffen und Spurenelementen, Physiologie und Sportphysiologie des Säure-Basen-Haushalts.
Stefanie Mollnhauer, Sportmedizinerin; Ärztin in einer sportmedizinischen Privatpraxis in Lindau am Bodensee. Buchautorin und freie Journalistin.
Jutta Doebel, Apothekerin in Erftstadt bei Köln, Ernährungs- und Diätberaterin, TV-Expertin. Schwerpunkte: Orthomolekulare Medizin und Gesundheitsberatung.
Eine höhere Lebenserwartung, bessere medizinische Versorgung, mehr Freizeit und ein neues Bewusstsein für eine aktive und gesunde Lebensführung – das sind für Jutta Doebel die maßgeblichen Gründe, warum immer mehr Menschen mit 50 plus Sport treiben. „Schließlich will man bis ins hohe Alter gesund bleiben. Sport und Bewegung sind tragende Säulen dieses Ziel zu erreichen“, erklärt die Kölner Apothekerin. Denn ein kontinuierliches Bewegungstraining schützt vor Herz-Kreislauf-Krankheiten - der Todesursache Nummer 1 in westlichen Industrienationen. „Nach aktuellen Studien steht die körperliche Aktivität im Behandlungskonzept gleichberechtigt neben einer medikamentösen Therapie“, weiß Doebel.
Spaziergang statt Fernsehabend
Wenn man ein paar Regeln beachtet, ist der Einstieg in den Sport mit jedem Alter möglich. „Wichtig ist es, gerade am Anfang die Belastung wirklich langsam zu steigern, um den Sehnen, Muskeln und Gelenken Zeit zu geben, sich an die sportlichen Belastungen anzupassen“, erläutert Dr. Klaus Tiedemann. Gut sei es, sich dreimal wöchentlich mindestens 40 Minuten zu betätigen, so der Facharzt für Sportmedizin aus Moosburg a. d. Isar. Stefanie Mollnhauer rät ihren Patienten, den Alltag bewusst bewegt zu gestalten. „Legen Sie den Arbeitsweg immer wieder mal mit dem Rad oder zu Fuß zurück. Lassen Sie für kleine Besorgungen das Auto stehen“, betont die Sportmedizinerin aus Lindau/Bodensee.
Pulskontrolliertes Training
Bei körperlicher Aktivität zur Krankheitsprophylaxe kommt es nicht auf Leistung an: Generell wird empfohlen, lieber moderat zu trainieren, statt sich durch zu starke Belastung oder zu lange Dauer zu überanstrengen. Idealerweise werden gelenkschonende Sportarten wie Schwimmen, Radfahren oder Walking gewählt. Jutta Doebel rät zu einem pulskontrollierten Bewegungstraining, bei dem der Puls nicht über einen vorher festgelegten Wert steigen sollte. Das Training sollte im aeroben Bereich stattfinden, also in dem Bereich, bei dem die Muskeln noch ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden. Allerdings darf dabei nicht vergessen werden, dass die erhöhte Arbeit der Muskeln neben einem Mehrbedarf an Energie auch zu einem erhöhten Verbrauch an Mineralstoffen führt.
Muskelkrämpfe durch Magnesiummangel
Eine hohe körperliche Belastung im Sport begünstigt zum Beispiel Magnesiumverluste - in erster Linie durch eine gesteigerte Schweißproduktion. Zudem führt der beschleunigte Stoffwechsel zu einem erhöhten Magnesiumverbrauch. „Schnell kann es zum Magnesiummangel kommen, der sich durch Muskelzuckungen und Muskelkrämpfe bemerkbar macht“, warnt Dr. Tanja Werner. „Auch die Anfälligkeit für Muskelverspannungen und Muskelfaserrisse sowie Zerrungen kann steigen“, weiß die Ernährungswissenschaftlerin von Protina Pharma. Deshalb sollten Sportler auf eine ausreichende Versorgung achten.
Verfügbarkeit entscheidend
Allerdings ist nach den Erfahrungen von Jutta Doebel für die Magnesiumaufnahme im Blut neben der Dosierung auch die Art der Magnesiumverbindung entscheidend. „Magnesium als Citratverbindung, also der natürlich-organische Mineralstoff, wie er in Magnesium-Diasporal enthalten ist, hat vergleichsweise die höchste Bioverfügbarkeit und wird somit besonders gut vom Körper aufgenommen“, erläutert die Apothekerin. Daher führe er schnell zu einem Anstieg der Magnesiumkonzentration im Blut. Magnesium gehört zu den wichtigsten Mineralstoffen. Es ist an über 300 Enzymreaktionen beteiligt und sorgt für eine funktionierende Erregungsleitung zwischen Nerven und Muskeln. „Daher hilft es häufig auch bei der Behandlung von Herzrhythmusstörungen“, betont Doebel. Neben einer blutdrucksenkenden und gefäßerweiternden Wirkung werde ihm auch ein positiver Einfluss auf die Blutfettwerte und ein Schutzeffekt bei der Vorbeugung von Diabetes zugeschrieben.
INFOKASTEN
- www.diasporal.de
- (kostenloser Magnesium-Test, Magnesium-Bedarfsrechner)
www.dge.de - (Homepage der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V.)
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